Klären Sie mit sich, mit Ihren Kolleginnen und Kollegen sowie mit den Schülerinnen und Schülern, was aus den jeweiligen Sichtweisen eine gute Klasse ausmacht.
Eine gute Klasse aus Ihrer Sicht
Welche Qualitäten der Klasse oder Verhaltensweisen der Schülerinnen und Schüler sind Ihnen wichtig?
Was könnte den Schülerinnen und Schülern wichtig sein?
Was könnte den Eltern wichtig sein? Wie unterschiedlich könnten diese Erwartungen sein?
Eine gute Klasse aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler
Besprechen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern (z.B. im Rahmen eines Klassenrates Link 6.2) folgende Punkte:
Was ist dir wichtig?
Wie unterschiedlich sind unsere Sichtweisen?
Was ist uns wichtig? Worauf können wir uns einigen? Worauf nicht?
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Kern (Abb. 2), der auch Ihnen wichtig ist und den Sie relevant finden.
Achten Sie dabei darauf, dass alle Kinder zu Wort kommen und dass unterschiedliche Sichtweisen ausgesprochen werden und ausgesprochen werden dürfen.
Lassen Sie die unterschiedlichen Sichtweisen zu.
Besprechen Sie in einem zweiten Schritt, wo Gemeinsamkeiten liegen und wo Unterschiede bestehen.
Im dritten Schritt geht es darum, einen gemeinsamen Nenner zu finden, dem auch Sie als verantwortliche Lehrperson zustimmen.
Partizipation der Schülerinnen und Schüler zeigt sich darin, dass diese mitdenken, sich einbringen und mitgestalten können und damit mit ihren Sichtweisen am Ganzen partizipieren können. Doch die Entscheidung, was gelten soll, liegt bei Ihnen als für das Geschehen verantwortliche Lehrperson.
Der gemeinsame Kern als tragende Säule
Der gemeinsame Kern der Erwartungen, die alle teilen, kann grösser oder kleiner sein. Dass dieser aber nicht die gesamten Erwartungen aller Beteiligter umfasst, wird deutlich, wenn die Schülerinnen und Schüler ihre Sichtweisen formulieren (vgl. Abb. 2, Erwartungen und ihr gemeinsamer Kern).