3. Auf Anliegen von Eltern eingehen
Bringen die Eltern ein Anliegen ein, so ist das meistens mit Sorge und Emotionen verbunden. Sorgen können auch in Vorwürfe umgedreht werden. Statt: «Ich mache mir Sorgen …», könnte gesagt werden: «Mein Kind wird von Ihnen nicht gut behandelt».
Ein Anliegen kann somit auch als Vorwurf vorgebracht werden. In solchen Fällen ist es wichtig, dass Sie hinter diesem Vorwurf das Anliegen erkennen und den Eltern zurückmelden. «Ich habe den Eindruck, dass Sie …. sind, dass …».
Zum Ablauf
- Eltern bringen Anliegen vor: Hören Sie genau zu und lassen Sie die Eltern aussprechen. Machen Sie sich ev. Notizen zu Ihren Nachfragen.
- Rückfragen: Stellen Sie Rückfragen, damit Sie das Anliegen der Eltern verstehen.
- Ihre Sichtweise: Sagen Sie den Eltern, was Ihnen dabei durch den Kopf geht.
- Können Sie das, was die Eltern beschäftigt, aus der Perspektive der Schule nachvollziehen? Was bedeutet das Geschilderte aus schulischer Sicht?
- Nehmen Sie Stellung, wie Sie mit dem Anliegen umgehen können/möchten oder diskutieren Sie gemeinsam, wie dieses Anliegen oder Problem gelöst werden kann.
Zur Vorbereitung
Inhaltlich können Sie sich nicht vorbereiten.
- Überlegen Sie die Struktur des Gesprächs.
- Bereiten Sie den Ort des Gesprächs vor.
- Lassen Sie sich darauf ein, dass Eltern ein Anliegen zu ihrem Kind vorbringen möchten. Sollte gemeinsam keine Lösung gefunden werden, so vereinbaren Sie ein zweites Gespräch. Nehmen Sie sich Zeit, um das eine oder andere zu klären und in einem zweiten Gespräch vorzuschlagen.
Mehr dazu: Gespräche mit Eltern und Schülerin oder Schüler führen
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